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Arthrose im Sprunggelenk – Was sind Symptome?

Fuß und Sprunggelenk gehören zu den komplexesten Knochenstrukturen und sind die mit am stärksten belasteten Gelenke im menschlichen Körper. Kommt es zur Arthrose im Sprunggelenk, können diese Symptome auftreten:

  • Anlaufschmerzen: Der Patient hat das Gefühl, sich erst mal “warmlaufen” zu müssen.
  • In den späteren Stadien werden die Schmerzen stärker und treten regelmäßig beim Gehen meist ringförmig um das Gelenk auf.
  • Beweglichkeit: Tätigkeiten, die einen erhöhten Bewegungsumfang benötigen (z.B. Treppensteigen / Berg-auf-Gehen) werden durch die zunehmende Einsteifung des Gelenks immer weniger möglich.
  • Beschwerden wie Enge- und Spannungsgefühle bestehen manschettenförmig um das Sprunggelenk
  • Gelenkgeräusche („Knirschen“) treten durch zunehmende Unebenheiten der Knorpeloberfläche bei Bewegung auf
  • Schwellungen (Gelenkerguss) und Überwärmung / Entzündungen zeigen die aktivierte Arthrose an
  • Im Spätstadium einer Sprunggelenksarthrose sind auch optische Verformungen des Gelenks wahrnehmbar.

Wenden Sie sich für eine sachkundige Diagnose in jedem Fall an einen Arzt. Nur ein Experte kann bei einer Arthrose im Sprunggelenk die Symptome richtig deuten und Empfehlungen für eine Behandlung aussprechen.

Welche Ursachen können zu den Symptomen führen?

Einerseits nutzen sich die Gelenke im Laufe des Lebens und des Alterungsprozesses ab - auf der anderen Seite sorgt eine besonders starke Inanspruchnahme der Gelenke, z.B. durch Sport, für den Verschleiß. Daneben können die Ursachen auch unfallbedingt sein, zum Beispiel durch Brüche, Umknickverletzungen, Entzündungen oder Bänderrisse.

Die genannten Umstände können zur Folge haben, dass sich der Knorpel im Gelenk verstärkt abnutzt. Diese Abnutzung beziehungsweise der Knorpelabbau führt schließlich zur Verkleinerung des Gelenkspalts. Das Resultat: Über die Zeit tritt allmählich Anlauf- und Belastungsschmerz auf, sodass der Fuß nicht mehr richtig abrollen kann. Dies können die ersten Symptome für eine Arthrose im Sprunggelenk sein.

Fuß mit eingefärbter Sprunggelenksregion: Arthrose im Sprunggelenk löst Symptome wie Beweglichkeitseinschränkungen oder Schmerzen aus

Zwei Formen der Sprunggelenksarthrose

Bei der Arthrose im Sprunggelenk wird unterschieden zwischen:

  • Primärere Sprunggelenksarthrose: Keine erkennbare Ursache und deshalb weniger häufig.
  • Sekundäre Sprunggelenksarthrose: Diese Form der Arthrose hat ihren Ursprung in konkreten Ursachen wie z.B. Verletzungen.

Beschwerden im Fuß – wenn das Gelenk schmerzt

Woher kommen die Beschwerden und welcher Teil in der Gelenkstruktur ist betroffen? Die Gelenkstruktur des Fußes wird unterteilt in:

  • oberes Sprunggelenk (OSG)
  • unteres Sprunggelenk (USG)

Für die Schmerzen bei einer Arthrose im oberen Sprunggelenk (OSG) sind diese drei Gelenke verantwortlich:

  • Schienbein (Tibia)
  • Wadenbein (Fibula)
  • Sprungbein (Talus)

Die Auflageflächen von Schienbein, Wadenbein und Sprungbein sind eigentlich mit einer Knorpelschicht überzogen. Nutzt sich diese Knorpelschicht zunehmend ab, kann der Fuß seine abfedernde Funktion nicht mehr erfüllen. Durch den Knorpelschaden im Sprunggelenk geraten die Gelenkflächen aneinander und es entsteht Schmerz.

Die Stärke des Schmerzes hängt vom Stadium der Spungegelenksarthrose ab.
Entwickelt sich die Arthrose weiter, kommt es zu chronischen Schmerzen und das Gelenk wird steifer. Ebenfalls eine mögliche Folge: der Spitzfuß als Fehlstellung.

Die Arthrose mit konservativen Methoden behandeln lassen

Im Frühstadium treten gelegentliche Schmerzen nach längerer Belastung auf und ein Orthopäde kann Ihnen hier bereits mit konservativen Methoden bei der Arthrose weiterhelfen.

Konservative Methoden sind: Bandagen, Einlagen für die Schuhe und spezielle Übungen in einer gelenkerhaltenden Therapie.

Im fortgeschrittenen Stadium der Arthrose kann ein operativer Eingriff notwendig werden. Dafür sollten Sie einen spezialisierten Experten aufsuchen.

Operativer Eingriff bei einer Arthrose

Führen die konservativen Methoden nicht zum Erfolg, sollte im nächsten Schritt eine Operation in Betracht gezogen werden, denn im Endstadium der Arthrose kommt es zur schmerzhaften Versteifung des Sprunggelenks.

Für das obere Sprunggelenk gibt es unterschiedliche Methoden:

  • Fusion des Sprunggelenkes (Arthrodese): Gelenkknorpel werden entfernt. Schienbein und Sprungbein werden miteinander verbunden. Sie wachsen zusammen, sodass die Schmerzen verschwinden. Dafür wird aber die Beweglichkeit des Gelenks aufgehoben.
  • Prothese am Sprunggelenk: In das Sprunggelenk wird ein Implantat eingesetzt. Damit bleibt die Beweglichkeit des Gelenks erhalten.
  • In den Frühstadien ist auch eine Umstellungsosteotomie im Sprunggelenk zielführend. Hierbei wird die Gelenkfehlstellung operativ korrigiert, wodurch die Entstehung der Arthrose aufgehalten wird.

Für eine Beratung zur Operation des Sprunggelenks beziehungsweise der Sprunggelenksprothese können Sie sich an das Fuß und Sprunggelenk Zentrum Berlin wenden. Hier ist Herr Dr. Boack führender Sprunggelenks-Spezialist.

Einen Experten aufsuchen

Die Diagnose zur Arthrose im Sprunggelenk und den Symptomen muss von einem fachkundigen Arzt vorgenommen und individuell je nach Stadium beurteilt werden. Im frühen Stadium reicht es, sich an einen Orthopäden zu wenden, der mit konservativen Methoden die Arthrose behandelt. Im fortgeschrittenem beziehungsweise Endstadium der Arthrose empfiehlt sich eine Behandlung beim spezialisierten Experten.


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