Eine Umstellungsosteotomie am Sprunggelenk ist eine Möglichkeit zur Therapie einer Arthrose. Die OSG-Arthrose, also der Verschleiß des oberen Sprunggelenks, ist häufig traumatisch. Als Ursache gehen entweder ein schwerer Unfall (mit einem Knochenbruch) oder mehrere (Sport-) Verletzungen der Bänder / Sehnen und des Knorpels voraus. Aus dem oft nicht optimal verheilten Bruch resultiert somit eine knöcherne Fehlstellung oder aus den Band-Sehnen-Verletzungen eine Verkippung des Sprungbeins im Gelenk, also eine Gelenkfehlstellung.
Durch diese beiden Komponenten der Fehlstellungen (Knochen / Gelenk) wird das obere Sprunggelenk zunehmend ungünstiger belastet und der Verschleiß schreitet rasch voran. Bedingt durch diese Ursachen treten schmerzhafte Sprunggelenksarthrosen im Mittel 12-15 Jahre früher auf als Knie- oder Hüftarthrosen. Aufgrund der jüngeren Patienten kommt daher einer gelenkerhaltenden Therapie ein besonderer Stellenwert zu.
Eine nachhaltige Behandlung dieser Arthrose-Form ist im Stadium 3 nur möglich, wenn auch die Ursachen korrigiert werden. Eine solche Korrektur-Methode ist die Umstellung der Knochen inner- oder oberhalb des Sprunggelenks, die mittels Operation durchgeführt wird. Mit der Umstellungsosteotomie des Sprunggelenks wird eine Entlastung des Gelenks und eine Korrektur der Fehlstellung des Fußes erreicht.
Die Methoden zur Behandlung der OSG-Arthrose sind vielseitig, können aber nur erfolgreich sein, wenn die Behandlung die Ursachen beseitigt und die Maßnahmen zudem stadienabhängig erfolgen.
So wird in frühen Stadien zunächst eine orthopädische konservative Therapie beziehungsweise eine Physiotherapie angewandt, um der Arthrose entgegenzuwirken und Bewegung zu erhalten.
Anhand einer Ursachenanalyse nach einer genauen klinischen Untersuchung der vorliegenden Schädigung und radiologischen Achsvermessung erstellen wir für Sie ein individuelles Behandlungskonzept, um unter Erhaltung beziehungsweise Wiedergewinnung Ihrer Beweglichkeit die Sprunggelenksarthrose nachhaltig zu therapieren.
Die Umstellungsosteotomie am Sprunggelenk stellt dabei eine gelenkerhaltende Therapiemethode dar, die bei OSG-Arthrose meist im Stadium 3 Einsatz findet. Durch die operative Umstellung der Knochen innerhalb oder oberhalb des oberen Sprunggelenks mittels Osteotomie wird das Gelenk wieder in die physiologische (natürliche) Ausrichtung gebracht, also die Fehlstellung korrigiert.
Mit der OP werden die Belastungen des Gelenks wieder normalisiert und die meist einseitige Überlastung reduziert. Somit werden akute Beschwerden gelindert und dem Fortschreiten der OSG-Arthrose oder gar einer nötigen Versteifung des Sprunggelenks entgegengewirkt. Im Rahmen der Umstellungsosteotomie am Sprunggelenk wird teilweise auch eine Rekonstruktion von Bändern beziehungsweise Sehnen im Zuge der Operation notwendig, da diese durch oftmals langjährige Fehlstellung von Instabilität betroffen sind.
Neben der Umstellungsosteotomie des Sprunggelenks gibt es weitere Arten der Umstellung, bei denen eine Osteotomie helfen kann:
In einer eigenen Untersuchung zeigten die ersten 800 Patienten mit den sogenannten „supramalleolaren Umstellungen“ nach bis zu 10 Jahren in 90 Prozent noch ein gutes Ergebnis und waren mit der Behandlung sehr zufrieden. Bei nur vier Prozent der Patienten war im Verlauf dieses Zeitraums eine Sprunggelenksprothese erforderlich.
Ihr Sprunggelenk- und Fußspezialist Dr. Boack hat weltweit mit Abstand die größte Erfahrung mit Umstellungen am oberen Sprunggelenk und kann daher mit hoher Effektivität und Sicherheit dieses Verfahren anwenden.
Nehmen Sie jetzt Kontakt zu uns auf, wenn Sie auf der Suche nach einem Spezialisten für die Behandlung Ihrer Arthrose am oberen Sprunggelenk sind. Das Fuß- und Sprunggelenk-Zentrum Berlin erstellt für Sie einen individuellen Behandlungsplan für die optimale Therapie Ihrer OSG-Arthrose.
Und auch bei anderen medizinischen Problemen und Schmerzen rund um Fuß und Sprunggelenk finden Sie hier kompetente Ansprechpartner und Aufklärung zu Ihrer Situation. Wenden Sie sich beispielsweise zu Risiken einer Behandlung, Möglichkeiten zum Knorpelaufbau, Fragen zu Sprunggelenksprothesen oder bei einem Knick-Senkfuß beziehungsweise Hohlfuß an die Experten aus Berlin.
Unser Service-Team berät Sie gern persönlich und individuell. Sie erreichen uns telefonisch oder auch über das Kontaktformular.